Der Bodensee liefert Trinkwasser für Millionen von Menschen.

 Schon frühzeitig wurde erkannt, dass die Reinhaltung dieses Gewässers langfristig nur gemeinsam über die Landesgrenzen hinaus gelöst werden kann. So wurde die internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee gebildet. Die erlassenen Richtlinien war die klare Vorgabe und Grundlage für „unsere“ Kläranlage Romanshorn.

Sie reinigt das Abwasser der Gemeinden Romanshorn, Egnach und Salmsach. Ein grosser Teil des Abwassers, das in die ARA gelangt, ist Haushaltabwasser. Dazu kommen noch Regenwasser und Fremdwasser (z.B. Sickerwasser, Drainage). Ein weiterer Teil stammt von der Industrie und muss vorschriftsgemäss vorgereinigt werden. Es steht unter ständiger Kontrolle des betriebseigenen Abwasserlabors. Bei der Reinigung des Abwassers fällt Klärschlamm an. Daraus wird in der Schlammbehandlung Biogas gewonnen. Das wird über eine spezielle Anlage wieder ins öffentliche Gasnetz eingespiesen. Der behandelte Klärschlamm wird anschliessend entwässert und verbrannt. Aus ökologischen und ökonomischen Überlegungen wird heute kein Klärschlamm mehr in die Landwirtschaft abgegeben. Bundesrechtliche Vorschriften verbieten ab Oktober 2006 die landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm gänzlich.

Nach über 30jahriger Betriebszeit wurde an der Volksabstimmung im 2004 die Sanierung der Anlage beschlossen. In zwei Etappen erfolgte die Sanierung in den Jahren 2005 bis 2007, dabei wurden 15 Mio. Franken verbaut. Im Frühjahr 2008 fand die offizielle Eröffnung statt.

Nicht nur die Anlage selbst, sondern auch die Umgebung ist neu gestaltet. Eine Aufwertung nach modernen ökologischen Gesichtspunkten soll neuen Lebensraum für etliche Tier- und Pflanzenarten bieten.

http://www.ara-romanshorn.ch
 

Bild Betriebsgebäude